LESERBRIEF

Wie der Schülerband-Contest wirklich war


Der Bericht über den Schülerband-Contest in der BZ vom 29. Mai in Düdingen hat einigen Staub aufgewirbelt.

Die von mir nachfolgend geäusserte Kritik am Artikel des freien Journalisten Mario Corpataux (er arbeitet auch im Bad Bonn) ist notwendig, weil gewisse Sachen leider nicht der Wahrheit entsprechen. In einigen Teilen ist der Artikel sogar ehrverletzend und als Verleumdung gegen bestimmte Personen zu verstehen. Der fragliche Lehrer, welcher mehrmals in diesem Artikel erwähnt wurde, erhielt weder schriftlich noch mündlich genaue Bedingungen zu diesem Contest mitgeteilt. Er wurde von Lehrer Rolf Kamber am 13. Mai 2002 telefonisch angefragt, ob er Schülerbands zur Verfügung habe, die an diesem Anlass spielen kommen. Nach Rücksprache mit seinen Bands stellte er eine Woche später telefonisch diverse Bedingungen, um überhaupt an diesem Anlass zu erscheinen. Organisator Rolf Kamber war mit allen Bedingungen einverstanden. Scheinbar liegt das Problem in der fehlenden oder falschen Kommunikation zwischen Organisator Rolf Kamber (Lehrer der OS Düdingen) und den Contest-Initianten von Bad Bonn. Wenn die Bad-Bonn-Leute und die Jury von Rolf Kamber richtig informiert worden wären, wäre ein solcher Artikel kaum zu Stande gekommen. Mit folgenden Bedingungen war Rolf Kamber einverstanden: mindestens vier Stücke pro Band, die Kollegiumbands nicht am Wettbewerb teilnehmen lassen. Wenn die Kollegiumbands jedoch vom Bad-Bonn-Team eingeladen würden, käme aber ein Auftritt trotzdem in Frage. Es wäre Organisator Kamber freigestanden, die klar formulierten Bedingungen vom fraglichen Musiklehrer abzulehnen und die Bands unter diesen Bedingungen zurückzuweisen. Mario Corpataux erwähnte in seinem Artikel zweimal die Statuten. Als er angefragt wurde, um nachträglich in die Statuten einsehen zu können, erwiderte dieser, dass gar keine Statuten schriftlich existieren würden und somit nicht eingesehen werden können. Die «Kamberzitate», welche Corpataux in seinem Artikel erwähnte, wurden nach Aussage von Lehrer Kamber, nach einigem Bierkonsum im Bad Bonn zwischen 01 und 02 Uhr, nach der Veranstaltung von Corpataux übernommen. Wortwahl und Formulierungen des Schreibers sind unter jeglichem tolerierbaren Niveau. Mario Corpataux hatte, wie er selber zugab, nicht recherchiert, die Sorgfaltspflicht verletzt und ohne Feingefühl gehandelt. Das Positive: Den Schülern ist er Anlass in bester Erinnerung.

PETER RUPRECHT Bösingen

Dazu Mario Corpataux: «Ich stehe zu diesem Artikel, gebe aber zu, dass ich zu einseitig recherchiert habe.